Freitag, 26. Oktober 2012

Buchrezi " Fifty Shades of Grey"

Information
  • Taschenbuch: 514 Seiten
  • Autor: "E L James"
  • Preis: 7, 99 Euro
  • ISBN-13: 978-0099579939
  • ISBN-10: 0099579936
  • Teil eins einer Trilogie


Das gehypte... das Menschen spaltende.... das Diskusionen aufwirbelnde... Buch: Fifty Shades of Grey.
Also rein nach dem Motto: "Bilde dir selbst eine Meinung", habe ich dieses Buch nun gelesen und lebe noch.
Für die, die das Buch durch ein Wunder nicht kennen eine Summary:

Protagonistin ist Anastasia Steele. Sie ist 21, hat ihren Abschluss in Literaturwissenschaften eigentlich schon in der Tasche. Eines Tages, muss sie für ihre kranke Mitbewohnerin einspringen und ein sehr wichtiges Interview mit dem bekannten Unternehmerriesen Christian Grey für die Uni-Zeitung übernehmen. Die Beiden fangen was miteinender an, aber dieses "was" ist nicht ganz so wie das, was sich der autonormal Bürger sich vorstellt. "Ana" ist unbeholfen, hat absolut keine (*Like a virgin pfeif)  Erfahrungen mit Männern. Für sie ist das alles neu und sie ist für mich fast immer in diesem "Speechless"-Modus. 

Naja, das Ding ist, Christian schläft nicht mit Frauen, nie. Er ***** sie. Ich kann das nicht schreiben!!! :D
Er praktiziert SM und muss der Dominante sein, fühlt sich in der Gegenwart von Ana sehr wohl, gerade weil sie am Anfang noch so unbeholfen ist und immer nur "Ja,Sir" "Nein, Sir" sagt. Er sieht in ihr die Sklavin schlechthin.

Er führt sie also in die Welt des "Liebesspiels", step by step, und in die Welt der sehr Wohlhabenden.
Er will sie ständig kontrollieren und hat auch alle (finanziellen) Mittel dazu. Kauft ihr den neuesten Mac, ein BlackBerry und später sogar einen neuen Audi. Hauptsächlich will er sie damit aber (denke ich) nicht beeindrucken sondern vielmehr kontrollieren und beschützen. Er ist ihr vollkommen dieser Frau verfallen.

Sie fühlt sich dadurch aber, als sei sie eine Prostituierte. Lehnt die Geschenke wehement ab und akzeptiert den ganzen Krempel nur als Leihgabe.

So viel dazu, ich will ja nicht zu viel verraten....


Tja, man fragt sich den Roman über: Warum ist der Mann so wie er ist? Und ich bin gespannt wie es weiter geht... man wird als Leser immer wieder mit Details über ihn und seine Vegangenheit gefüttert. Er ist sehr mysteriös... viele Geheimnisse schwirren um diesen, wie ich glaube, doch sehr gebrochenen Mann.

Der Spannungsbogen

Das Problem entwickelt sich über das Buch... Jeh weniger man am Anfang weiß, desto unkomplizierter ist es. Und jeh mehr man wissen will.....Wie Beziehungen halt so sind... wird es kompliziert...Total normal. Doch das eigentliche Ding ist, kommt Ana damit klar wirklich sein Sklave zu ein und sich bestrafen zu lassen wie zu Urgroßmutters Zeiten? Der Gradwanderungsakt zwischen "Was man will" und "Was man kann". Liebt man wirklich so sehr, um sich in seinem Wesen zu ändern. Und Dinge zu akzeptieren ohne sie verstehen zu können, weil man keine Antworten auf die vielen Fragen bekommt. Wie groß ist diese Frustrationstoleranz?

Natürlich gibt es am Ende ein Big Bang und die Frage, gibt es für die Beiden ein Happy End?

Fazit:

Das ist die Geschichte dieses gehypten Buches.... eine normale, Junge trifft Mädchen, Junge verliebt sich in Mädchen, Beziehungsdrama-Geschichte.

Ich finds ganz nett. Tiefe Gefühle von beiden Seiten reißen einen in dieses Drama hinein.
Was ich super fand, es gab keine Lückenfüller. Alles was man gelesen hat war wichtig und interessant.
Ich würde nichts steichen wollen, was unwichtig ist... das ist ein super Pluspunkt: Keine Langeweile.

Kommen wir nun zu dem was das Buch so außergewöhnlich macht.
Bringen wir es aufm Punkt: Es wird gevögelt als gäbs keinen Morgen.
Also ich denke, man könnte auch eine jugendfreie Version schreiben, in der dann, wenn es zur Sache geht, so ausgeblendet wird und der Leser sich dann seinen Teil denkt... Doch könnte man dann Ana noch mit den sleben Augen sehen? Und so sie nachvollziehen? Nein... ich denke nicht.

Ein Teil einer Beziehung ist nunmal der Sex und wenn man ein Buch schreibt über "Sexprobleme", wie soll man ihn dann weglassen?

Ich will gar nicht in diese Diskussion einsteigen, auf welcher Seite ich nun stehe. Ich meine nur, wer damit nicht klar kommt, der soll es nicht lesen. Ich komme damit klar und fands echt cool ^^ Da traut sich mal jemand was, schön provokativ. :)

Und das Buch zu verreißen und es mit nem billigen Porno zu vergleiche, finde ich nicht gut. Der hat die Story dahinter nicht wahrgenommen. Und wir befinden uns numal in der Unterhaltungsliteratur... und das tut es ja damit letztendlich, es kommt halt auf den Geschmack an. Und wenn ich zum Schluss anmerken darf? Ken Follett schreibt genau solche Szenen.... da regt sich aber niemand auf, warum?


Liebe Lesegrüße
Eure Tat





1 Kommentar:

  1. Nachtrag: Mir viel da noch was ein: Ich habe wirklich oft gehört, dass die deutsche Version wohl einen schlechten Schreibstil hat. Das kann ich bei diesem Buch nicht nachvollziehen. Da ist die Übersetzung wohl schuld. Und irgendwelche Twilight Bezüge... wo ich dann richtig stutze ... also in der Hinsicht, kann ich da Entwarnung geben :)

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