Sonntag, 17. Juli 2011

Buchrezension "Erebos" von U. Poznanski

Hallo meine Lieben,

heute stelle ich euch ein Jugendbuch vor, das erstmals 2010 im Loeweverlag erschienen ist und sich jetzt in der 6. Auflage befindet. Es genießt unter Leseratten einen relativ hohen Bekanntheitsgrad und wurde schon von einigen "Buchgurus" in den Himmel gelobt. Amazon deklariert es mit fünf Sternen und es ist nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2011. 


  •  Autor/in: Ursula Poznanski 
  •  Genre: Thriller / Jugenliteratur
  •  Deutsche Erstveröffentlichung: 2010
  •  Verlag: Loewe  
  •  Seiten: 485 
  •  Preis: 14.90 € (Taschenbuch) 
  •  ISBN-10: 3785569572
  •  ISBN-13: 978-3785569573  
  •  Empfohlen ab: 12 Jahren 

Inhalt
In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Als Raubkopie geht es von Hand zu Hand und wer es spielt, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Spielregeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Spielregeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel nie mehr starten. Merkwürdig ist aber, dass die Aufgaben, die Erebos stellt, nicht in der Welt von Erebos, sondern in der Wirklichkeit ausgeführt werden müssen. Die Fiktion des Spiels und die Realität verschwimmen auf irritierende Weise.


Rezension 
Die Einleitung verspricht vieles oder? Ich glaube ich muss erstmal verständlich machen, was ich unter "Jugendliteratur" verstehe. Ich lese sehr gerne Jugendbücher, und es bedeutet nicht zwingend, dass diese Bücher nichts für Erwachsene sind. Vielmehr sind die Protagonisten Jugendliche und genau das macht diese Bücher so interessant. Jugendliche verfügen idR.nicht über den Erfahrungsschatz wie Erwachsenen ihn besitzen (sollten). Jugendliche sind manipulierbarer und wir alle erinnern uns an unsere erste Liebe und wie blöd wir damals waren. Jeder kann sich in solche Situationen hineinversetzten und es ist auch einfacher in die Rolle eines Jugendlichen zu schlüpfen als in die eines skrupellosen Serienkillers.


Es gibt diese Bücher die für jedes Alter funktionieren, wie z.B Eragon, Herr der Ringe, Bis(s)-Reihe etc. leider kann ich Erebos für mich nicht als All-Age-Buch bezeichnen. Es fehlt einfach die Spannung.


Der Schreibstil ist einfach gehalten, nicht schlecht aber auch nicht erwähnenswert. Der Plot hat sich für mich recht schwierig gestaltet. Er zieht sich etwas wie Kaugummi, einige Stellen hätte man meiner Meinung nach gut streichen können, alleine um die Sache schneller zu machen und ihr mehr biss zu verleihen. Ich hatte nach den ersten zweihundert Seiten keine Lust mehr auf Erebos. "Nick (Protagonist) macht dieses, geht dann dahin und macht jenes, danach fährt er dorthin und macht stundenland nur das Gleiche"...... 
Aber nach 430 Seiten wird es dann doch lesenswert, der Schluss wird sogar richtig emotional und würde von mir auch fünf Sterne bekommen, doch wenn da nicht diese 430 Seiten davor gewesen wären.


Fazit 
Für Jugendliche von 12-14 hat es wirklich seine fünf Sterne verdient. Aber es es definitiv kein All-Age-Buch und ich würde es keinem Erwachsenen ans Herz legen. Und da ich meine Rezensionen für Erwachsene schreiben möchte lautet meine Bewertung wie folgt:




Eure Jana

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